Als gesetzliche Grundlage für unsere Arbeit gelten für uns das „Bayerische Kinderbildungs – und –Betreuungsgesetz“ sowie der „Bayerischen Erziehungs- und Bildungsplan“.
Die Verfasser des Ordners „Kindertageseinrichtungen in Bayern“, in dem die Vorschriften verankert und ausgeführt sind, wollen mit dieser Sammlung all denjenigen, die sich mit dem Bayerischen Kinderbildungs- und –Betreuungsgesetz und den dazu gehörigen Durchführungsverordnungen in der Praxis befassen müssen, Hinweise und Hilfen für ihre tägliche Arbeit geben.
Dasselbe gilt für das Handbuch „Der Bayrische Bildungs- und
Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung“ vom
Bayrischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und
Frauen und dem Staatsinstitut für Frühpädagogik in München.
Unser Bild von Ihrem Kind
Ihr Kind ist ein individuelles Geschöpf Gottes, das wir mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Stärken und Schwächen und Persönlichkeitsmerkmalen annehmen und wertschätzen.
Wir verstehen uns und unsere Kinder als Geschöpfe Gottes. Wir werden
dieses Geschenk des Lebens zum Besten mitgestalten. Kinder, Eltern,
Personal und Träger sollen daran mitwirken, so dass aus unseren Kindern
einmal erwachsene, verantwortungsvolle, aufrechte, beziehungsfähige und
glückliche Menschen werden können.
Wir werden die natürliche
Lebensfreude der Kinder stärken. Die Kindheit ist ein schützenswerter
Raum. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, sie den Kindern zu erhalten.
Wir respektieren die Gefühle und die Persönlichkeit eines jeden Kindes
und möchten es bestmöglich in seiner Entwicklung fördern.
Darüber
hinaus werden wir Wege der Konfliktbewältigung und der Lebenstüchtigkeit
weitergeben, die Kinder sollen ihren eigenen Weg finden und gehen
lernen.
Das Kind steht für uns als eigenständiger Mensch mit seinen
Bedürfnissen im Mittelpunkt. In die Fähigkeit eines jeden Kindes haben
wir Vertrauen und wollen helfen, diese zu entfalten. Wir können offen
und ehrlich miteinander umgehen, ihm Verantwortung zugestehen und in
notwendigem Maße Grenzen setzen.
Wir haben uns als Aufgabe gesetzt
den Kindern den evangelischen Glauben als Hilfe zum Leben erfahren zu
lassen. Christ sein soll nicht nur an Festtagen lebendig werden, sondern
auch in unserem täglichen miteinander. Es ist für uns
selbstverständlich, andere Konfessionen, Religionen und Kulturen zu
achten.
Um Gemeinschaft erleben zu können, ist es wichtig, dass
jeder Mensch mit seinen Schwächen und Stärken seinen Platz findet und
sich selbst als wertvolles Mitglied erfährt.
Ein Teil unserer Arbeit
ist die Wertschätzung der Schöpfung und der Umgang mit Natur und Umwelt.
Wir lernen zu beobachten, zu staunen, zu gestalten und zu bewahren.
Wir sehen unseren Kindergarten als Einrichtung, der Familien
begleiten und unterstützen soll. Für die Eltern stehen wir als
Gesprächspartner zur Verfügung. Wir wünschen uns eine
verantwortungsvolle Zusammenarbeit. Das setzt voraus, dass wir
gegenseitige Erwartungen offen aussprechen.
Zusammen mit den Kindern
sind wir Bestandteil der Gemeinde. Wir wollen Klein und Groß die
Möglichkeit geben, aktiv am Leben der evangelischen Kirchengemeinde
Weidenbach teilnehmen zu können.
Gemeinsam mit Eltern und Kindern wurde im Frühjahr 2002 eine
Kindergartennamenaktion gestartet und aus vielen Vorschlägen wurde mit
deutlicher Mehrheit für Ev. –Luth. Kindergarten „Polarstern“ abgestimmt.
Der gesamte Kirchenvorstand stimmte dem zu und die Gemeinde zeigte
ebenso keine negative Reaktion.
Erklärung Polarstern
1. Der Polarstern ist ein Stern im Sternenbild des
Kleinen Bären und somit beitragend für eine ganze Erscheinung am Himmel.
2. Er ist ein Fixpunkt am Himmel und stellte früher und auch heute eine
wichtige Hilfe zur Orientierung dar.
3. Der Polarstern bleibt im Laufe
eines Tages, also einer Erddrehung, praktisch immer am gleichen Ort,
während sich der umliegende Sternenhimmel mitsamt unserer Sonne
scheinbar um ihn herum bewegen.
Was hat der Polarstern mit dem Haus des Kindes zu tun?
In unserer
Kindergartenarbeit sind die Kinder das Wichtigste und haben Vorrang.
Aus
diesem Grund vergleichen wir den Polarstern bildlich gesehen mit unseren
Kindern in der Einrichtung.
Zu 1. Die Kinder stellen einen Bestandteil
der Ev.-Luth. Kirchengemeinde dar. Die Kirchengemeinde aber auch die
Gemeinde Weidenbach allgemein kann nicht ohne die Kinder bestehen, sie
sind unsere Zukunft und dürfen nicht außer acht gelassen werden. Die
Kinder sind somit wichtig für das Erschienungsbild der Kirche und
Gemeinde, wie der Polarstern wichtig ist für das Sternenbild des Kleinen
Bären.
Zu 2. Die Kinder sind der Fixpunkt unserer Arbeit. Unser ganzes
Tun und Handeln richtet sich nach dem Wohl, den Bedürfnissen und
Wünschen der Kinder.
Zu 3. Die Kinder sind der Mittelpunkt unserer
Arbeit. An ihnen richtet sich unsere ganze Erziehung aus. Wir bieten
ihnen eine ganzheitliche Erziehung im christlichen Glauben der
evangelischen Kirche.
Zuletzt kann der Polarstern als Oberbegriff für die bestehenden Gruppen Eisbär, Pinguin, Schneehase, Schneemäuschen und Schneeküken gesehen werden.
Können sich Kinder etwas unter dem Polarstern vorstellen?
Der Polarstern ist ein Begriff für etwas, was von Gott erschaffen wurde
und nicht aus der Luft herausgegriffen. Die Kinder können sich unter dem
Weihnachtsstern, der zur Weihnachtszeit den Weg zur Krippe zeigt etwas
vorstellen uns sie können mit dem Polarstern etwas verbinden, auch wenn
er eine andere Bedeutung hat.